Schweizer Fernsehen

Jun 16, 2008 - 4:19 PM hours
Schweizer Fernsehen |#1291
Aug 17, 2018 - 11:10 AM hours
Es ist halt die Frage wieviel mehr Teleclub dann auch zahlen wird, da war es vielleicht klüger, dass man nicht mehr mitpokert. Der UEFA da noch mehr Geld in den Rachen werfen und die verteilen es ja auch zu grossen Teilen wieder an die reichen Clubs, also ja.. Es gäbe ja auch sonst noch genug Sport zum Zeigen. Dazu wusste man ja, dass man auch so oder so noch Spiele zeigen darf, auch wenn man nicht mehr alles zeigen darf wie man lustig ist. Alle Tore sind ja nach wie vor drinnen. Eben wegen dem Service Public. Bzw. hat ja das SRF die Rechte auch nicht komplett ausgenutzt, vor allem in der EL hat mans gesehen. Auf dem Tessiner konnte man fast jeden Donnerstag zwei Partien sehen, während SRF nur noch ein Spiel zeigte und oft noch das Gleiche wie bei Sport1. Auch sonstiger Fussball hält sich eher im Grenzen, wo man die Rechte ja immer noch hat. U21 und Frauen Länderspiele laufen auch eher mal auf dem Tessiner oder im Welschen-TV, bei SRF kann mans höchstens im Stream sehen, wie viele andere Events auch, während im Programm bei SRF2 nur Käse läuft. ;D

Natürlich gibt es Sendungen die man streichen könnte, aber andererseits wollen andere Leute auch nicht noch mehr Fussball schauen, sonst würden sie direkt andere Angebote nutzen, wo es eben nur um Sport geht. Bei SRF muss halt schon alles dabei sein, damit es jeder mal einschalten kann. Wo man sparen kann, hat man ja auch beim SRF schon rausgefunden, weswegen viele Stellen abgebaut werden die nächsten Jahre.
Aber ja, es ist schwer etwas zu ändern, vor allem auf anderen Wegen mehr Geld einzunehmen. Das SRF muss sich dran halten was der Bund ausgibt, weswegen man auch nicht mehr Werbung schalten darf. Auch auf der Homepage darf keine Werbung sein. Das wurde vom Bundesgericht verboten. Also die enormen Serverkosten, etc. können nicht einmal zum Teil mit Werbung gedeckt werden. Das muss auch von den Gebühren gedeckt werden.

•     •     •

Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
Schweizer Fernsehen |#1292
Aug 18, 2018 - 3:00 AM hours
Zitat von Anidrox

...
Ich denke im Vergleich zum Erwerb von Fussballrechten für die Champions League bzw. Europa League sind die finanziellen Kosten für das von dir genannte Format minim.

Im Service Public geht es nicht darum, nur die Filets zu präsentieren und den Rest wegzulassen. Sonst haben wir schnell mediale Zustände, wie wie wir sie in Amerika haben. Bei Service Public geht es vor allem auch darum ein breites Spektrum der Gesellschaft abzudecken und sich nicht nur an Quoten zu orientieren sondern allen Schichten und Altersgruppen etwas zu bieten. Es mag dich vielleicht erstaunen, aber es gibt viele Leute, welche Philosophie um einiges interessanter finden als ein Fussballspiel. Auch diesen Personen sollte das staatliche Fernsehen etwas bieten. Meine Grosseltern beispielsweise schauen sich immer das Wort zum Sonntag an, was ich sofort aus dem Programm streichen würde, da ich es für absolut überflüssig halte. Meine Grosseltern denken aber das selbe über ein Europa League Spiel am Donnerstag Abend. Schlussendlich geht es eben darum etwas für jeden zu haben und wie bereits erwähnt ist die Produktion solcher Formate um einiges billiger als TV-Rechte für die Topspielen Europas.


Das dürfte zu bezweifeln sein - eine Teilnahme am Eurovision Song Contest kostet laut eigener Aussage der Medien scheinbar mindestens 1 Mio. CHF.

Wäre in "Sternstunde Philosophie" bei manchen Sendungen auch nur 10% so viel Philosophie drin wie beim "Wort zum Sonntag", dann könnte man vielleicht nicht mal wirklich gross jammern.
Aber wenn man eine dieser bekannten Feministinnen aus den USA (deren Name ich aber immer vergesse, jedenfalls mit der typisch violet-gefärbten Haarpracht) tatsächlich in Zürich für ein Interview im Studio hat, und sie dann die typischen Ideologie-Hülsen von wegen "das Patriarchat drückt die Frauen überall... ", "Männer haben alles leichter" und ähnlichen Mist rausdrückt... und man interviewt sich dann ohne Person mit Gegenmeinung zur möglichen Diskussion...

Gut, ich formuliere es neu:
SRF sollte lieber andere kostspielige Programmteile nochmals unter die Lupe nehmen (wie den Song Contest), oder reine Polit-Propaganda-Sendungen (wo eh kein Diskurs stattfindet und nur eine Meinung einseitig propagiert wird - das braucht in der Schweiz kein Mensch, hier wird diskutiert!) aus dem Programm nehmen, bevor man bei den "Zugpferden" spart.

Es sollte mir ja egal sein - nach der Inzucht-Reform der Champions League für die grossen Ligen ist mein Interesse deutlich gesunken.

Aber ich werde mich bestimmt wieder an die Prioritäten von SRF erinnern können, wenn ich das nächste Mal so eine komische Diskussionsendung "antreffe", wo eine Managerin nach einer Aussage pro Jahr rund 6 Mio. schweizer Franken verdient... und sich dann über die Unterdrückung und Benachteiligung der Frauen beklagt, weil ein Mann im gleichen Job bestimmt 6,5 Mio. CHF bekomme...

Das sind dann die Momente, wo SRF wirklich das Talent hat, einem das "ich bin im falschen Film" Feeling zu vermitteln augen-zuhalten .

•     •     •

"Help a man when he is in trouble... he will remember you... the day he is in trouble again."
- old chinese proverb
Schweizer Fernsehen |#1293
Aug 18, 2018 - 9:27 AM hours
Zitat von globi_helveticus

Zitat von Anidrox

...
Ich denke im Vergleich zum Erwerb von Fussballrechten für die Champions League bzw. Europa League sind die finanziellen Kosten für das von dir genannte Format minim.

Im Service Public geht es nicht darum, nur die Filets zu präsentieren und den Rest wegzulassen. Sonst haben wir schnell mediale Zustände, wie wie wir sie in Amerika haben. Bei Service Public geht es vor allem auch darum ein breites Spektrum der Gesellschaft abzudecken und sich nicht nur an Quoten zu orientieren sondern allen Schichten und Altersgruppen etwas zu bieten. Es mag dich vielleicht erstaunen, aber es gibt viele Leute, welche Philosophie um einiges interessanter finden als ein Fussballspiel. Auch diesen Personen sollte das staatliche Fernsehen etwas bieten. Meine Grosseltern beispielsweise schauen sich immer das Wort zum Sonntag an, was ich sofort aus dem Programm streichen würde, da ich es für absolut überflüssig halte. Meine Grosseltern denken aber das selbe über ein Europa League Spiel am Donnerstag Abend. Schlussendlich geht es eben darum etwas für jeden zu haben und wie bereits erwähnt ist die Produktion solcher Formate um einiges billiger als TV-Rechte für die Topspielen Europas.


Das dürfte zu bezweifeln sein - eine Teilnahme am Eurovision Song Contest kostet laut eigener Aussage der Medien scheinbar mindestens 1 Mio. CHF.

Wäre in "Sternstunde Philosophie" bei manchen Sendungen auch nur 10% so viel Philosophie drin wie beim "Wort zum Sonntag", dann könnte man vielleicht nicht mal wirklich gross jammern.
Aber wenn man eine dieser bekannten Feministinnen aus den USA (deren Name ich aber immer vergesse, jedenfalls mit der typisch violet-gefärbten Haarpracht) tatsächlich in Zürich für ein Interview im Studio hat, und sie dann die typischen Ideologie-Hülsen von wegen "das Patriarchat drückt die Frauen überall... ", "Männer haben alles leichter" und ähnlichen Mist rausdrückt... und man interviewt sich dann ohne Person mit Gegenmeinung zur möglichen Diskussion...

Gut, ich formuliere es neu:
SRF sollte lieber andere kostspielige Programmteile nochmals unter die Lupe nehmen (wie den Song Contest), oder reine Polit-Propaganda-Sendungen (wo eh kein Diskurs stattfindet und nur eine Meinung einseitig propagiert wird - das braucht in der Schweiz kein Mensch, hier wird diskutiert!) aus dem Programm nehmen, bevor man bei den "Zugpferden" spart.

Es sollte mir ja egal sein - nach der Inzucht-Reform der Champions League für die grossen Ligen ist mein Interesse deutlich gesunken.

Aber ich werde mich bestimmt wieder an die Prioritäten von SRF erinnern können, wenn ich das nächste Mal so eine komische Diskussionsendung "antreffe", wo eine Managerin nach einer Aussage pro Jahr rund 6 Mio. schweizer Franken verdient... und sich dann über die Unterdrückung und Benachteiligung der Frauen beklagt, weil ein Mann im gleichen Job bestimmt 6,5 Mio. CHF bekomme...

Das sind dann die Momente, wo SRF wirklich das Talent hat, einem das "ich bin im falschen Film" Feeling zu vermitteln augen-zuhalten .


Wenn der ESC schon 1 Million kostet, kannst du dir vermutlich etwa ableiten, was Fussballrechte kosten könnten und dass man sich dies mit dem Budget des SRF nicht einfach so leisten kann und es auch keinen Sinn macht, die Rechte an allen Spielen zu halten und dass der Teleclub die Topspiele lieber auf ihren Kanälen zeigt, erklärt sich eigentlich von selbst.

Ja Diskussionen ohne Gegenmeinung sind heikel, jedoch finde ich kommt es immer auch etwas auf die Moderation darauf an. Wenn sich ein Moderator gut auf eine solche Diskussion vorbereitet und kritisch dagegenhält, könnte auch hier eine sehr spannende Diskussion entstehen. Ein gutes Beispiel für eine gute Diskussionsrunde finde ich die Arena, auch wenn es dort immer mal wieder an den Gästen scheitert, dass eine anständige Diskussion entsteht. Wenn mal halt stark polarisierende Menschen (bspw. Feministen) zu einer Diskussion einlädt, muss man sich dann eben halt nicht wundern, wenn dann mühsame Diskussionen entstehen. Trotzdem finde ich, dass man auch solche Menschen zu Wort kommen lässt und auch wenn sich Feministen oft an Lächerlichkeit überbieten ist ihr anliegen im Kern doch ein wichtiges und sollte von der Gesellschaft ernst genommen werden. Jedoch stellen sie sich leider oft durch ihre Art selbst ein Bein und man müsste halt auch mal verstehen, dass wenn man eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau will, dass man nicht nur die Filetstücke (Lohngleichstellung, mehr Frauen in Kaderpositionen etc.) haben kann, sondern auch mal in den sauren Apfel (gleiches Pensionsalter, Dienstpflicht für alle etc.) beissen muss und nicht solchen Diskussionen immer mit der Floskel: "gebt uns zuerst gleiche Löhne" den Riegel schieben kann. Zudem gibt es je länger je mehr diverse Statistiken und Studien, welche davon ausgehen, dass der effektive Lohnunterschied zwischen Mann und Frau sehr gering ist und nur ein minimaler Anteil effektiv auf eine Lohndiskriminierung zurückzuführen ist und der Lohnunterschied durch andere Einflüsse entsteht. Aber dies ist ein anderes Thema und gehört glaube ich nicht in ein Fussballforum Zwinkernd

Alles in allem denke ich, war die No-Billag Initiative ein notwendiges Übel, um beim SRF mal ein Umdenken anzustossen und wenn man hier fortlaufend über die Bücher geht, wird auch ein schlankeres SRF viel zu bieten haben. Zusatzleistungen, wie "alle Spiele, alle Tore" muss man sich dann halt extern erwerben, denn bekanntlich hat alles einen Preis und den muss man halt bezahlen.
This contribution was last edited by Anidrox on Aug 18, 2018 at 9:30 AM hours
Schweizer Fernsehen |#1294
Aug 18, 2018 - 2:15 PM hours
Zitat von Anidrox

...
Wenn der ESC schon 1 Million kostet, kannst du dir vermutlich etwa ableiten, was Fussballrechte kosten könnten und dass man sich dies mit dem Budget des SRF nicht einfach so leisten kann und es auch keinen Sinn macht, die Rechte an allen Spielen zu halten und dass der Teleclub die Topspiele lieber auf ihren Kanälen zeigt, erklärt sich eigentlich von selbst.

Ja Diskussionen ohne Gegenmeinung sind heikel, jedoch finde ich kommt es immer auch etwas auf die Moderation darauf an. Wenn sich ein Moderator gut auf eine solche Diskussion vorbereitet und kritisch dagegenhält, könnte auch hier eine sehr spannende Diskussion entstehen. Ein gutes Beispiel für eine gute Diskussionsrunde finde ich die Arena, auch wenn es dort immer mal wieder an den Gästen scheitert, dass eine anständige Diskussion entsteht. Wenn mal halt stark polarisierende Menschen (bspw. Feministen) zu einer Diskussion einlädt, muss man sich dann eben halt nicht wundern, wenn dann mühsame Diskussionen entstehen. Trotzdem finde ich, dass man auch solche Menschen zu Wort kommen lässt und auch wenn sich Feministen oft an Lächerlichkeit überbieten ist ihr anliegen im Kern doch ein wichtiges und sollte von der Gesellschaft ernst genommen werden. Jedoch stellen sie sich leider oft durch ihre Art selbst ein Bein und man müsste halt auch mal verstehen, dass wenn man eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau will, dass man nicht nur die Filetstücke (Lohngleichstellung, mehr Frauen in Kaderpositionen etc.) haben kann, sondern auch mal in den sauren Apfel (gleiches Pensionsalter, Dienstpflicht für alle etc.) beissen muss und nicht solchen Diskussionen immer mit der Floskel: "gebt uns zuerst gleiche Löhne" den Riegel schieben kann. Zudem gibt es je länger je mehr diverse Statistiken und Studien, welche davon ausgehen, dass der effektive Lohnunterschied zwischen Mann und Frau sehr gering ist und nur ein minimaler Anteil effektiv auf eine Lohndiskriminierung zurückzuführen ist und der Lohnunterschied durch andere Einflüsse entsteht. Aber dies ist ein anderes Thema und gehört glaube ich nicht in ein Fussballforum Zwinkernd

Alles in allem denke ich, war die No-Billag Initiative ein notwendiges Übel, um beim SRF mal ein Umdenken anzustossen und wenn man hier fortlaufend über die Bücher geht, wird auch ein schlankeres SRF viel zu bieten haben. Zusatzleistungen, wie "alle Spiele, alle Tore" muss man sich dann halt extern erwerben, denn bekanntlich hat alles einen Preis und den muss man halt bezahlen.


Finde ich überhaupt nicht - der Thread hier nennt sich "schweizer Fernsehen" und ist nicht zwangsläufig nur dem Bereich "Fussball im Fernsehen" gewidmet, weshalb man auch andere Programmteile ohne "Schuldgefühle" diskutieren kann.

Ja, Fussball gehört natürlich zu den teureren Geschäften... genaue Zahlen will SRF ja nicht nennen - aber im Durchschnitt wäre es pro Jahr und Sportart je ungefähr eine halbe Million schweizer Franken (bei der theoretischen Rechnung sind Grossanlässe scheinbar sogar dabei). Beim Fussball sicher mehr, bei anderen weniger.
Es dürfte aber sofort klar sein, dass sich dieses Geschäft - man will ja Zuschauer vor dem TV - für das Fernsehen insgesamt sehr lohnt... und nicht nur Fussball lockt jeweils viele an, bei der Rechnung profitiert SRF auch von den Fans von Sportarten wie Eishockey oder Skialpin.
Eine definitiv fragwürde Strategie, dass man zuerst ausgerechnet bei einem der Zugpferde einsparen will...

Nee du - Feminismus braucht's zu 100% und absolut in keiner Form in der Schweiz. Es gibt für Mann wie Frau im Alltag auch mal ein paar unangenehmere Dinge zu bewältigen, aber es gibt keinerlei nennenswerte Benachteiligung der Frau... vielmehr die von Männern (Wehrpflicht, Sorgerecht, härtere Strafen für dieselben Straftaten, etc.).
Der Humbug mit dem "pay gap" (22%) ist auch Blödsinn. Das war aber schon klar, wenn man bei der allerersten Studie dazu die Berechnung angeschaut hat.
Sie haben buchstäblich JEDEN BERUF in einen Topf geworfen und dann durch die Anzahl Männer und Frauen gerechnet - eigentlich unglaublich! Und am Ende war dann "die ganze Welt" scheinbar überrascht, dass ein Herzchirurg also tatsächlich mehr verdient als eine Putzfrau oder die ebenfalls eingerechneten Hausfrauen mit keinem Einkommen...
In der Beziehung waren mal die US-Amerikaner (vielleicht doch nicht umsonst #1 der Wirtschaft, oder jedenfalls #2 Zwinkernd ) klüger. Die sind bei den Zahlen sofort über die Bücher... Resultat?
Etwa 4% Lohnunterschied lassen sich nicht zweifelsfrei erklären (mag auch auf Verhandlungen mit den Chefs basieren und ähnlichen Dingen) - alles Andere ist klar: Männer machen deutlich mehr Überstunden, Männer arbeiten viel häufiger am Wochenende, Männer arbeiten viel häufiger in Berufen mit Gefahrenzuschlag, Männer nehmen viel häufiger viel weitere Arbeitswege auf sich...

Somit ist das absolut einzige Argument der Feministen - welches halbwegs ernsthaft untersucht werden musste - der sogenannte Lohnunterschied zwischen Mann und Frau in der Realität ein "hausgemachtes Problem" durch Entscheidungen der Personen selber.
Und um es provokativ zu formulieren: Will man nicht wie in der Sowjetunion leben, wo tatsächlich praktisch alle gleich viel verdient haben... und gemäss Statistik ausgesucht wurde, wer und wieviele Chirurg werden, und wer z.B. Mechaniker... dann wird das weiterhin zum normalen Alltag gehören müssen.
Reden darf man die Feministen natürlich trotzdem lassen... aber das schweizer Fernsehen hat natürlich keinerlei Absicht, eine kritische Moderation zu bieten.
Im Gegenteil - das SRF produziert noch lieber selber einen Beitrag über die Filmfestspiele aus Locarno, wo dann 90% der Sendezeit nur dafür verwendet wird, zu jammern, dass bisher der Chef immer ein Mann war... und jetzt unbedingt eine Frau dran sei.
Gegenvorschlag: Wie wär's, wenn man einfach die beste Person dafür nimmt? Egal, was zwischen den Beinen ist?

Aber die Polit-Sendungen (über Abstimmungen und Parteien) vom Format wie "Arena" haben sich stark verbessert über 10-15 Jahre. Das konnte man vor lauter Einseitigkeit früher kaum ansehen... es war bei jedem Thema eh klar, dass die Moderation zu 100% die Position der SP vertritt, und jeder Gegenstimme (typischerweise SVP) wurden keine normale sondern suggestive Fragen gestellt - wo sich diese Personen dann VOR einer Wortmeldung noch jeweils gegen diese Andeutungen verteidigen mussten, und man ihnen somit Sprechzeit wegnahm.

Heute könnte man "Arena" tatsächlich als eine Art Info-Sendung sehen (jedenfalls meistens) - sowas passt zur Schweiz und der Demokratie... das dürfen sie gerne behalten... und sowas ist durchaus wichtiger als Fussball.

•     •     •

"Help a man when he is in trouble... he will remember you... the day he is in trouble again."
- old chinese proverb
Schweizer Fernsehen |#1295
Aug 19, 2018 - 9:28 AM hours
Zitat von globi_helveticus
Zitat von Anidrox

...
Wenn der ESC schon 1 Million kostet, kannst du dir vermutlich etwa ableiten, was Fussballrechte kosten könnten und dass man sich dies mit dem Budget des SRF nicht einfach so leisten kann und es auch keinen Sinn macht, die Rechte an allen Spielen zu halten und dass der Teleclub die Topspiele lieber auf ihren Kanälen zeigt, erklärt sich eigentlich von selbst.

Ja Diskussionen ohne Gegenmeinung sind heikel, jedoch finde ich kommt es immer auch etwas auf die Moderation darauf an. Wenn sich ein Moderator gut auf eine solche Diskussion vorbereitet und kritisch dagegenhält, könnte auch hier eine sehr spannende Diskussion entstehen. Ein gutes Beispiel für eine gute Diskussionsrunde finde ich die Arena, auch wenn es dort immer mal wieder an den Gästen scheitert, dass eine anständige Diskussion entsteht. Wenn mal halt stark polarisierende Menschen (bspw. Feministen) zu einer Diskussion einlädt, muss man sich dann eben halt nicht wundern, wenn dann mühsame Diskussionen entstehen. Trotzdem finde ich, dass man auch solche Menschen zu Wort kommen lässt und auch wenn sich Feministen oft an Lächerlichkeit überbieten ist ihr anliegen im Kern doch ein wichtiges und sollte von der Gesellschaft ernst genommen werden. Jedoch stellen sie sich leider oft durch ihre Art selbst ein Bein und man müsste halt auch mal verstehen, dass wenn man eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau will, dass man nicht nur die Filetstücke (Lohngleichstellung, mehr Frauen in Kaderpositionen etc.) haben kann, sondern auch mal in den sauren Apfel (gleiches Pensionsalter, Dienstpflicht für alle etc.) beissen muss und nicht solchen Diskussionen immer mit der Floskel: "gebt uns zuerst gleiche Löhne" den Riegel schieben kann. Zudem gibt es je länger je mehr diverse Statistiken und Studien, welche davon ausgehen, dass der effektive Lohnunterschied zwischen Mann und Frau sehr gering ist und nur ein minimaler Anteil effektiv auf eine Lohndiskriminierung zurückzuführen ist und der Lohnunterschied durch andere Einflüsse entsteht. Aber dies ist ein anderes Thema und gehört glaube ich nicht in ein Fussballforum Zwinkernd

Alles in allem denke ich, war die No-Billag Initiative ein notwendiges Übel, um beim SRF mal ein Umdenken anzustossen und wenn man hier fortlaufend über die Bücher geht, wird auch ein schlankeres SRF viel zu bieten haben. Zusatzleistungen, wie "alle Spiele, alle Tore" muss man sich dann halt extern erwerben, denn bekanntlich hat alles einen Preis und den muss man halt bezahlen.


Finde ich überhaupt nicht - der Thread hier nennt sich "schweizer Fernsehen" und ist nicht zwangsläufig nur dem Bereich "Fussball im Fernsehen" gewidmet, weshalb man auch andere Programmteile ohne "Schuldgefühle" diskutieren kann.

Ja, Fussball gehört natürlich zu den teureren Geschäften... genaue Zahlen will SRF ja nicht nennen - aber im Durchschnitt wäre es pro Jahr und Sportart je ungefähr eine halbe Million schweizer Franken (bei der theoretischen Rechnung sind Grossanlässe scheinbar sogar dabei). Beim Fussball sicher mehr, bei anderen weniger.
Es dürfte aber sofort klar sein, dass sich dieses Geschäft - man will ja Zuschauer vor dem TV - für das Fernsehen insgesamt sehr lohnt... und nicht nur Fussball lockt jeweils viele an, bei der Rechnung profitiert SRF auch von den Fans von Sportarten wie Eishockey oder Skialpin.
Eine definitiv fragwürde Strategie, dass man zuerst ausgerechnet bei einem der Zugpferde einsparen will...

Nee du - Feminismus braucht's zu 100% und absolut in keiner Form in der Schweiz. Es gibt für Mann wie Frau im Alltag auch mal ein paar unangenehmere Dinge zu bewältigen, aber es gibt keinerlei nennenswerte Benachteiligung der Frau... vielmehr die von Männern (Wehrpflicht, Sorgerecht, härtere Strafen für dieselben Straftaten, etc.).
Der Humbug mit dem "pay gap" (22%) ist auch Blödsinn. Das war aber schon klar, wenn man bei der allerersten Studie dazu die Berechnung angeschaut hat.
Sie haben buchstäblich JEDEN BERUF in einen Topf geworfen und dann durch die Anzahl Männer und Frauen gerechnet - eigentlich unglaublich! Und am Ende war dann "die ganze Welt" scheinbar überrascht, dass ein Herzchirurg also tatsächlich mehr verdient als eine Putzfrau oder die ebenfalls eingerechneten Hausfrauen mit keinem Einkommen...
In der Beziehung waren mal die US-Amerikaner (vielleicht doch nicht umsonst #1 der Wirtschaft, oder jedenfalls #2 Zwinkernd ) klüger. Die sind bei den Zahlen sofort über die Bücher... Resultat?
Etwa 4% Lohnunterschied lassen sich nicht zweifelsfrei erklären (mag auch auf Verhandlungen mit den Chefs basieren und ähnlichen Dingen) - alles Andere ist klar: Männer machen deutlich mehr Überstunden, Männer arbeiten viel häufiger am Wochenende, Männer arbeiten viel häufiger in Berufen mit Gefahrenzuschlag, Männer nehmen viel häufiger viel weitere Arbeitswege auf sich...

Somit ist das absolut einzige Argument der Feministen - welches halbwegs ernsthaft untersucht werden musste - der sogenannte Lohnunterschied zwischen Mann und Frau in der Realität ein "hausgemachtes Problem" durch Entscheidungen der Personen selber.
Und um es provokativ zu formulieren: Will man nicht wie in der Sowjetunion leben, wo tatsächlich praktisch alle gleich viel verdient haben... und gemäss Statistik ausgesucht wurde, wer und wieviele Chirurg werden, und wer z.B. Mechaniker... dann wird das weiterhin zum normalen Alltag gehören müssen.
Reden darf man die Feministen natürlich trotzdem lassen... aber das schweizer Fernsehen hat natürlich keinerlei Absicht, eine kritische Moderation zu bieten.
Im Gegenteil - das SRF produziert noch lieber selber einen Beitrag über die Filmfestspiele aus Locarno, wo dann 90% der Sendezeit nur dafür verwendet wird, zu jammern, dass bisher der Chef immer ein Mann war... und jetzt unbedingt eine Frau dran sei.
Gegenvorschlag: Wie wär's, wenn man einfach die beste Person dafür nimmt? Egal, was zwischen den Beinen ist?

Aber die Polit-Sendungen (über Abstimmungen und Parteien) vom Format wie "Arena" haben sich stark verbessert über 10-15 Jahre. Das konnte man vor lauter Einseitigkeit früher kaum ansehen... es war bei jedem Thema eh klar, dass die Moderation zu 100% die Position der SP vertritt, und jeder Gegenstimme (typischerweise SVP) wurden keine normale sondern suggestive Fragen gestellt - wo sich diese Personen dann VOR einer Wortmeldung noch jeweils gegen diese Andeutungen verteidigen mussten, und man ihnen somit Sprechzeit wegnahm.

Heute könnte man "Arena" tatsächlich als eine Art Info-Sendung sehen (jedenfalls meistens) - sowas passt zur Schweiz und der Demokratie... das dürfen sie gerne behalten... und sowas ist durchaus wichtiger als Fussball.


In deinem Beitrag gibt es doch reichlich Polemik und du scheinst deine politische Meinung als Wahrheit zu verkaufen wollen. Das SRF bietet verschiedenen Zielkunden etwas und ob es dir passt oder nicht, da gibt es auch Personen, die an Beiträgen zu Feminismus und Gleichstellung interessiert sind, unabhängig davon,ob du das als nötig befindest oder nicht. Mich interessieren Schwingfest übertragungen, irgendwelche Sendungen mit ländlichen Themen (Donnschtig-Jass u.ä.) auch nichts. Trotzdem käme es mir nicht in den Sinn, dies als unnötig zu betiteln, weil es eben andere Personen interessiert. Und das ist auch völlig ok so.
Ich finde es auch schade,hat das SRF beim Fussball eingespart, aber Fussball ist bei weitem nicht das einzige Opfer (allgemeiner Stellungsabbau, Glanz und Gloria, Quizsendungen, etc.). Manchen passt das eine nicht,manchen das andere nicht. Damit muss man bei einem Staatssender leben. Wie bereits schon erwähnt, geht es nicht um Quoten, sondern darum ein breites Spektrum abzudecken. Das macht man meiner Ansicht nach recht ordentlich. Wenns einem nicht gefällt, gibt es genug andere Sender, die Fussball, den Bachelor, Filme, Serien und das weiss ich alles zeigen.
Schweizer Fernsehen |#1296
Aug 19, 2018 - 11:28 AM hours
Zitat von globi_helveticus
Eine definitiv fragwürde Strategie, dass man zuerst ausgerechnet bei einem der Zugpferde einsparen will


Bei staatlichen Fernsehen geht es eben nicht unbedingt um die Quote, sondern wie bereits erwähnt um verschiedene Interessen und Gesellschaftsschichten. Beim SRF muss man mit dem vorhandenen Budget einen Mittelweg zwischen Quoten und Interessen gehen, welcher nicht ganz einfach ist. Ein Privatsender kann sich relativ gut nur an den Quoten orientieren. Bei SRF sieht dies schon anders aus und da muss man eben mehr bieten als nur Prime Time Shows.

Zitat von globi_helveticus
Nee du - Feminismus braucht's zu 100% und absolut in keiner Form in der Schweiz. Es gibt für Mann wie Frau im Alltag auch mal ein paar unangenehmere Dinge zu bewältigen, aber es gibt keinerlei nennenswerte Benachteiligung der Frau... vielmehr die von Männern (Wehrpflicht, Sorgerecht, härtere Strafen für dieselben Straftaten, etc.)./quote]

Da muss ich dir aber vehement widersprechen. Ich würde mich in keinster Weise als Feminist bezeichnen, da dieser Begriff leider durch einzelne Individuen stark durch den Dreck gezogen wird. Aber das Thema Gleichberechtigung ist ein absolut wichtiges Thema und leider muss man auch im 21. Jahrhundert nich darüber reden, wie man als Mann eine Frau behandelt und leider ist dies noch in diversen männlichen Köpfen nicht angekommen. Zwar sind diese Zustände in der Schweiz nicht ganz so dominant wie in östlichen Ländern oder bspw. in den USA, trotzdem besteht auch hier noch Handlungsbedarf und Einstellungen wie deine führen hier leider nirgendwo hin. Man muss einfach aufpassen, dass man jetzt nicht kurzfristige Entscheidungen trifft, welche dann langfristig zu einem Boomerang werden können. Bspw. bin ich der Meinung, dass es je länger je mehr genügend qualifizierte Frauen geben wird, welche in Kaderpositionen nachrücken werden und da wird sich das Problem von selbst erledigen. Deshalb wäre eine Frauenquote in Kaderpositionen langfristig sogar eine Diskriminierung des Mannes und schlussendlich muss es die Person machen, welche es am Besten kann. Schlussendlich geht es um eine Gleichstellung von Mann und Frau und da gibt es auf beiden Seiten Handlungsbedarf und da bringt weder die Aussage: "Feminismus braucht es in der Schweiz nicht" noch "Wir diskutieren erst über andere Baustellen, wenn wir eine gleiche Bezahlung haben" etwas. Es ist wichtig, dass die Probleme in der Gesellschaft angesprochen werden und da tragen auch Feministen ihren Teil dazu bei. Schlussendlich geht es dann darum eine gemässigte Lösung zu finden, welche auch langfristig noch funktioniert und aber trotzdem zum Ziel führt.
Schweizer Fernsehen |#1297
Sep 5, 2018 - 12:50 PM hours
Ich könnte mal wieder übers SRF wettern.. Spielbericht Sion - YB fehlt einfach die erste Elferszene mit der Hand von Sanogo im Gesicht von Uldrikis. Da hat jemand aufmerksam die Highlights durchgelesen und die Szenen rausgesucht. daumen-hoch

Hier nochmal wie diese Saison International gesendet wird bei SRF: https://www.srf.ch/sport/mehr-sport/in-eigener-sache/champions-und-europa-league-das-zeigt-srf-in-der-neuen-saison - Falls man halt kein Teleclub Sport hat. Manchmal kommt etwas auf dem freien Teleclub-Sender Zoom, muss man halt immer wieder nachschauen. CHL-Spiel am Freitag um 20 Uhr kommt aber immer.

Also verpasst man trotzdem keine CL-Minute von YB, auch wenn nicht immer live, sofern man sich das antun will.

So viel dazu.

•     •     •

Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
Schweizer Fernsehen |#1298
Sep 5, 2018 - 1:14 PM hours
Zitat von X_Ray

Ich könnte mal wieder übers SRF wettern.. Spielbericht Sion - YB fehlt einfach die erste Elferszene mit der Hand von Sanogo im Gesicht von Uldrikis. Da hat jemand aufmerksam die Highlights durchgelesen und die Szenen rausgesucht. daumen-hoch

Hier nochmal wie diese Saison International gesendet wird bei SRF: https://www.srf.ch/sport/mehr-sport/in-eigener-sache/champions-und-europa-league-das-zeigt-srf-in-der-neuen-saison - Falls man halt kein Teleclub Sport hat. Manchmal kommt etwas auf dem freien Teleclub-Sender Zoom, muss man halt immer wieder nachschauen. CHL-Spiel am Freitag um 20 Uhr kommt aber immer.

Also verpasst man trotzdem keine CL-Minute von YB, auch wenn nicht immer live, sofern man sich das antun will.

So viel dazu.


https://www.teleclubzoom.ch/blog/die-gesamte-uefa-champions-league-und-die-uefa-europa-league-in-der-schweiz-neu-nur-auf-teleclub/

Gemäss Teleclub ist jeden CL-Dienstag ein Spiel auf dem Free-TV-Sender Teleclub Zoom zu sehen, noch ist aber nicht bekannt welche.

Da am Mittwoch auch auf SRF eine Live-Partie zu sehen ist, haben wir (als non-Teleclub-Kunden) wohl weiterhin ein Spiel pro Tag am Free-TV verfügbar.

•     •     •




This contribution was last edited by Rasta_Jol on Sep 5, 2018 at 1:16 PM hours
Schweizer Fernsehen |#1299
Sep 6, 2018 - 11:39 AM hours
Ich glaube nicht, dass die Dienstags-Spiele von YB auf Teleclub Zoom gezeigt werden. In der Quali war es nämlich auch so, dass das YB-Spiel nicht kostenlos gezeigt wurde (sondern Ajax gegen Weiss auch nicht mehr wen). Aus finanziellen Überlegungen macht es wohl auch Sinn, die Spiele von YB kostenpflichtig zu übertragen.
Schweizer Fernsehen |#1300
Sep 6, 2018 - 12:32 PM hours
So würden sie sicherlich mehr Abos verkaufen. Aber sie könnten auch SRF absichtlich noch schaden, weil sie ja die Wiederholung zeigen von einer Partie, dann könnten sie die auf Zoom zeigen und am Ende schauen viel weniger Leute die Wiederholung an. ugly

•     •     •

Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
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